Erlebnisinformation
Das Jüdische Museum Berlin ist ein lebendiger Ort des Dialogs und der Reflexion jüdischer Geschichte und Gegenwart in Deutschland. Der zickzackförmige Museumsbau von Daniel Libeskind übersetzt deutsch-jüdische Geschichte in eine eindrucksvolle architektonische Formensprache. In fünf historischen Kapiteln und acht Räumen zu Kunst und Kultur nähert sich die Dauerausstellung vielfältigen Themen aus jüdischer Perspektive. Historische Objekte, Medienstationen, Videoinstallationen und Kunstwerke aus der Sammlung laden dazu ein, der wechselvollen Geschichte zu folgen und mehr darüber zu erfahren, was Jüdisch-Sein heute ausmacht.
Das Museum bietet nachstehende Führungen für Schulklassen an:
Religion und Ritual
Die Führung vermittelt Grundkenntnisse des Judentums. Die Teilnehmer*innen beschreiben Objekte und Alltagsgegenstände und setzen sich mit deren Bedeutungen und den Geschichten der ehemaligen Besitzer*innen auseinander.
Juden im christlichen Mittelalter und der frühen Neuzeit
In dieser Führung wird die Zeit vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit behandelt. Die Teilnehmer*innen analysieren und interpretieren Medien vom Originalobjekt bis zum Film.
Von der Aufklärung in die Moderne
Die Teilnehmer:innen analysieren und interpretieren unterschiedliche Ausstellungsmedien von Familienportraits, über Werbematerialien bis hin zu Hörstationen und Filmen. Außerdem erkunden sie anhand von Zitaten aus der Aufklärung gesellschaftliche und politische Themen des 18. und 19. Jahrhunderts.
Katastrophe
Anhand von unterschiedlichen Objekten und Medien beschäftigen sich die Teilnehmer:innen mit der Frage, wie Jüdinnen und Juden zwischen 1933 und 1945 auf die „Katastrophe“ reagierten. Viele der Ausstellungsobjekte und -medien geben Aufschluss über die Biographien von einzelnen Personen und von Familien.
Nach 1945
Die Schüler:innen gehen in der Führung u.a. der Frage nach: Was bewegte Jüdinnen und Juden nach 1945 in Deutschland zu leben? Wie veränderte sich ihr Leben in Deutschland bis heute?